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Der Baggerschacht

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Rotpfuhle

Der Baggerschacht war ursprünglich eine über 5 Meter tiefe unregelmäßig ovale Grube mit einer größten Ausdehnung von etwa 400 m. Er liegt zwischen der Niederheide (Hohen Neuendorf West, Havelstraße) und der Veltener Straße. Mit dem Aushub wurde 1958 der Bau des Bahndammes für den Berliner Außenring realisiert. 

Osramsee
Havel

Die Tiefe der Grube reichte bis an das Grundwasser. Was heute kaum möglich erscheint: Man konnte Anfang der 60er Jahre im Sommer im Baggerschacht baden (Wassertiefe 50 bis 80 cm) und im Winter Schlittschuhlaufen! Der sinkende Grundwasserspiegel (Wasserwerk Stolpe?) ließ die Wasserflächen aber bald versiegen. Die tiefliegenden Flächen waren bald von einem undurchdringlichen Wald-Schilf-Dickicht bedeckt. Gleichzeitig wurde der Ostrand zur wilden Müllkippe. Ende der 70er Jahre wurde sie zugeschoben und auf der so gewonnen Ebene ein Übungsplatz für Hunde eingerichtet. Der Westteil des Baggerschachts wurde zur Kiefernschonung. 

Einige Wochen lang hatte der Bagerschacht noch einmal die Chance, ein See zu werden. In dieser Zeit wurde das Wasser des nur wenige Meter entfernt verlaufenden Abflußgrabens, der vom Osramsee kam, in den Baggerschacht geleitet. Diese wohl eher ungewollte Verbindung wurde aber bald wieder zugeschüttet. 

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