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Pinnower
See |
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Geschichte
Die
Gewässer |
Havel |
Der
Pinnower See hat seinen Namen vom einige hundert Meter südlich gelegenen
Dorf Pinnow, das später Ortsteil von Borgsdorf wurde und heute mit zu Hohen
Neuendorf gehört. |
Muhre |
Bernsteinsee |
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Der
Pinnower See liegt heute einige hundert Meter nördlich der alten Mündung des ehemaligen
Flusses Dosse (auch Lehnitzer Dosse genannt), der als Seitenarm der Muhre bis
vor etwa 200 Jahren hier in
die Havel
mündete.
Ursprünglich war er Teil des Dosse-Mündungsgebiets. Nachdem die Wasserführung der Muhre
seit dem 17. Jahrhundert stark nachließ (Kanalisierung des Ostrhins), wurde die Dosse begradigt und
nur noch zur Entwässerung der Wiesen nördlich von Pinnow benutzt. Mit
dem Bau des Oranienburger Kanals östlich des Pinnower Sees wurde die
Dossemündung nach Süden an den Kanal verlegt. Der Pinnower See erhielt
das Freiwasser der Pinnower Schleuse. Beim
Ausbau der Havel 1876 - 1881 wurde der See erstmals östlich umgangen.
Da der See von nun an keinen natürlichen Zufluß mehr hatte und auch als
Wasserstraße wegfiel, begannen erste Verlandungsprozesse. Im
Zusammenhang mit dem Bau der ersten Lehnitzschleuse fand eine deutliche
Wasserspiegelsenkung statt, die dann sein Schicksal besiegelte. Heute ist der
See, bzw. das was noch von ihm übrig ist, Verlandungsgebiet und steht
unter Naturschutz. |
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Das Gebiet
zwischen Havelhausen und Pinnow auf einer Karte um 1700: Die Havel
verbreitert sich zu einem See, in den von Westen her ein Flüßchen, die
Dosse, mündet. Zu diesem Zeitpunkt führte die Dosse schon sichtbar wenig
Wasser, und auch ihre Herkunft von der Muhre (nicht mehr auf der Karte)
wurde unterschlagen. Auf der Karte wird auch die ursprüngliche Bedeutung von
Pinnow ersichtlich: Hier wechselte der die Havel begleitende Uferweg die
Seite; das westliche Ufer war versumpft und nicht begehbar. |
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Handgemalte
Kopie einer Karte von ca. 1750: Die Muhre (links) mündet als Dosse
südlich des Pinnower Sees in die Havel. Der Pinnower See wird noch von
der Havel durchflossen. Ähnlich wird es auf einer Karte von 1790
dargestellt. Wahrscheinlich war noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts der
Pinnower See ein Teil der Havel. |
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1915
aktualisierte Karte von 1901. Der Schriftzug "Pinnower S." zeigt
noch die Ausmaße der Sees vor der Wasserspiegelsenkung an der Lehnitzer
Schleuse. Die hier dargestellte Form des Pinnower Sees wurde für viele
Jahrzehnte immer wieder übernommen, ohne die Richtigkeit zu
überprüfen. |
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