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Die Havelquelle

 

Geschichte   Die Gewässer   Die Havel

Der Fluß, den wir als Havel kennen, entspringt nicht dort, wo es unzählige Bücher und Webseiten behaupten: nicht im Bornsee und nicht bei Ankerskagen. Im 16. Jahrhundert wurde am südlichen Abfluß des Mühlensees (siehe Kartenskizze) eine Wassermühle gebaut. Der Mühlenstau sorgte dafür, daß das Überschußwasser über einen zweiten Abfluß den Weg nach Osten nahm. Als im 19. Jahrhundert die Wassermühle am außer Betrieb genommen wurde, schüttete man das Mühlenfließ (die Havel!) einfach zu und ersparte sich so die Unterhaltung der altersschwachen Brücke für die alte Straße Ankershagen - Speck. Das Havelwasser nahm von nun an seinen Weg nur noch über den Ostabfluß, der über Ankershagen nach Penzlin führt und an der Krappmühle nördlich von Neubrandenburg, ein kleines Stück nördlich der Datzeeinmündung, in die Tollense mündet. Das Flüsschen wird „Aalbach“ oder auch „Malliner Wasser“ genannt. Trotzdem ist der Name Havel geläufig. In Penzlin gibt es eine Gaststätte "Zur Havelquelle"! Schon de DDR-Landkarten in den 70er Jahren trugen dem Rechnung und trugen das "Havelquellwasser" richtig ein: am Middelsee, etwa einen Kilometer nordwestlich von Pieverstorf (nördlich von Kratzburg). Leider werden aber immer wieder falsche Angaben aufs Neue hervorgeholt und vervielfältigt.

Historisches und heutiges Quellgebiet der Havel: Die ursprüngliche Vebindung Mühlensee - Middelsee (rot) wurde unterbrochen. Das Havelwasser aus den drei Seen Bornsee, Trinnensee und Mühlensee fließt seit dem über Ankershagen nach Penzlin und weiter (oben rechts) zur Tollense.Als Quellsee mußte man seit dem den Middelsee bzw. das Dieckenbruch (Dammwiese) nördlich davon sehen. Weißgepunktet die Wasserscheide Nordsee-Ostsee. Die Ost-West-Ausdehnung der Kartenskizze beträgt etwa 8 km.

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