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Der Frauenpfuhl

  Geschichte   Die Gewässer
Briese

 Der Frauenpfuhl und nahebei - durch einen Bach verbunden - die Flachslake liegen an nordwestlichen Ortsrand von Bergfelde.

Rotpfuhle

Ein Blick auf eine physische Karte erklärt die Herkunft der beiden kleinen abflußlosen und sehr hochliegenden Seen. Die Seen werden von den höchsten Erhebungen im Südkreis (über 60 m über NN) umgeben, die sich besonders in der Hauptwindrichtung im Nordwesten erstrecken. Das erklärt auch die Entstehungsgeschichte: Am Ende der Eiszeit blieben viele Eisblöcke zurück, die - von wärmeisolierendem Sand bedeckt - lange nicht tauten. Oft erst nach Jahrtausenden, nachdem der Wind viel Sand an ihrem Rand aufgehäuft hatte und die Vegetation schließlich alles bedeckte, war die Eismasse geschmolzen. Nicht selten sackte dann in kurzer Zeit die Erde über dem Hohlraum zusammen (Erdfall). Letzteres wird von einigen Seen und Schluchten in Brandenburg und der Altmark erzählt, ist aber für den Frauenpfuhl nicht nachzuweisen. Er lag bis in die jüngste Zeit einsam im Wald, wo keiner die Entstehung verfolgen konnte.

Frauenpfuhl und Flachslake (Flachs = Lein, also Faserpflanze zur Herstellung von Leinenstoffen) teilen das Schicksal vieler kleiner Seen - sie trocknen aus. Der verbindende Graben zwischen beiden Seen ist bereits trocken. Der Baumbewuchs an den Ufern der Seen läßt die gefallenen Wasserstände erkennen. 

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