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Ein
Blick auf eine physische Karte erklärt die Herkunft der beiden kleinen
abflußlosen und sehr hochliegenden Seen. Die Seen werden von den
höchsten Erhebungen im Südkreis (über 60 m über NN) umgeben, die sich
besonders in der Hauptwindrichtung im Nordwesten erstrecken. Das erklärt
auch die Entstehungsgeschichte: Am Ende der Eiszeit blieben viele
Eisblöcke zurück, die - von wärmeisolierendem Sand bedeckt - lange
nicht tauten. Oft erst nach Jahrtausenden, nachdem der Wind viel Sand an
ihrem Rand aufgehäuft hatte und die Vegetation schließlich alles
bedeckte, war die Eismasse geschmolzen. Nicht selten sackte dann in kurzer
Zeit die Erde über dem Hohlraum zusammen (Erdfall). Letzteres wird von
einigen Seen und Schluchten in Brandenburg und der Altmark erzählt, ist
aber für den Frauenpfuhl nicht nachzuweisen. Er lag bis in die jüngste
Zeit einsam im Wald, wo keiner die Entstehung verfolgen konnte. |