Gutgemeinte,
hochtrabende, naive und auch oft weltfremde Pläne müssen die Einwohner
vieler Orte über sich ergehen lassen. Planungen dauern zu lange, werden
von der Realität überholt, Investoren werden nicht gefunden, gehen
pleite oder springen ab oder Eigentumsverhältnisse sind nicht
geklärt. Als Ergebnis verschandeln oft leerstehende Gebäude,
"Investruinen" oder Ödland über viele Jahre das Ortsbild. |
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Die
(damals noch) Gemeinde hatte schon immer Großes vor mit dem
Kreuzungsbereich Oranienburger/Schönfließer Straße, den sie
"Zentrum" nannte. Schnell wurde die zentralste und bekannteste
Gaststätte des Ortes, der "Dorfkrug" geschlossen. Einwohnern
und Vorbeifahrenden wurden mit einer riesigen Tafel (nebenstehendes Bild)
die künftigen Vorhaben bekanntgegeben. Dann passierte anderthalb Jahre
lang nichts. Das leerstehende vandalismusgeplagte Gebäude des Dorfkruges
bot ein trauriges Bild. Im September 2003 wurde das Schild klammheimlich
wieder entfernt. |